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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 19

1912 - Breslau : Hirt
4. Die Bewegungen der Erde. 19 den Wärmezonen zusammen. Deren Grenzen sind die Isothermen, d. i. Linien, welche die Orte mit gleicher durchschnittlicher (mittlerer) Jahres- wärme untereinander verbinden. Die Gebiete zwischen der nördlichen und der südlichen Jahres-Jsotherme von + 20° entsprechen ungefähr der „heißen" Zone; die zwischen 0" und + 20° fallen etwa mit den gemäßigten Zonen zusammen^ die Isotherme von 0" schließt annähernd die kalten Zonen ein. Aufgaben. 1. Verfolge auf der Karte „Jahres-Jsothermen" die Isotherme von + 20° durch Asien! Wie verhält sie sich zum Wendekreise? 2. Welche Teile Südasiens gehören nach ihrer mathematischen Lage in die gemäßigte, nach ihrem wirklichen Klima in die heiße Zone? 3. Halte einen Bleistift so an den Globus, daß er für den 21. März (23. September) die Richtung der Sonnenstrahlen zur Mittagszeit am Äquator angibt! 4. Teile einen Ring oder Reifen in Hälften und stelle eine Hälfte so auf, daß sie den Gang der Sonne am Äquator bei Tag- und Nachtgleicheu nachbildet! 5. Senke den Halbreifen in der Weise, daß er zur Zeit der Tag- und Nachtgleichen den Tagesbogen der Sonne nachbildet a) am Wendekreise, b) am Nördlichen Polar- kreise! 6. Zeichne einen Halbkreis mit Durchmesser und deute den Kreisbogen an, in welchem sich die Sonne in der heißen Zone hin- und herbewegen würde! § 17. Der Mensch und die Zonen. Das Leben der Menschen ge- staltet sich in den einzelnen Zonen sehr verschieden. Am bequemsten leben die Bewohner der heißen Zone: die üppige Fruchtbarkeit, das ununter- brochene Wachstum der Nährpflanzen (besonders Banane, Palme, Brot- frnchtbaum, Hirse) läßt sie ihre Nahrung leicht gewinnen. Ihre Hütten bauen sie aus Bambus und Palmenblättern, die wenige Kleidung ist leicht herzustellen. Schwer dagegen müssen die Bewohner der kalten Zone um ihr Dasein ringen. Die Erhaltuug des Lebens nimmt fast ihre ganze Kraft, ihr ganzes Denken in Anspruch. Fast ohne Pflanzennahrung, müssen sie sich als Jäger und Fischer unter Beschwerden und Gefahren ihren Unterhalt er- werben. Einen großen Teil des Jahres zwingt sie Nacht und Kälte, in der Hütte zu bleiben, und das einsame Leben erschwert den Verkehr mit anderen. Eine glückliche Mittelstellung nehmen die Bewohner der gemäßigten Zone ein. Freilich können sie nicht ohne Arbeit auskommen, aber die bloße Erhaltuug nimmt sie nicht völlig in Anspruch; vielmehr bleibt ihnen auch Zeit für die Befriedigung höherer Bedürfnisse durch Kunst und Wissenschaft. Einerseits verbietet ihnen das Klima den Müßiggang, anderseits gestattet es ihnen ein würdigeres Dasein. Darum sind die Völker der gemäßigten Zone am höchsten entwickelt. Aufgaben. 1. Kannst du große Männer (Krieger, Dichter, Erfinder, Religionsstifter, Herrscher, Künstler) nennen, die aus der heißen oder der kalten Zone stammen? 2. Durch welche Mittel schützt sich der Bewohner der heißen Zone gegen den Sonnenbrand? 3. Warum wendet der Europäer in den Tropen die weiße Farbe an für Kleidung und Hausbau? 4. In den Städten Süd- europas sind die freien Plätze, in deren Umgebung sich die größten Geschäfte, besonders auch die Kunsthandlungen befinden, von Arkaden, d. i. Bogengängen, umgeben. Warum ist dies notwendig? 2*

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 1

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
I. Allgemeines über die Erde. Die Gestalt der Erde. 1. Sprich über Horizont, Scheitelpunkt oder Zenit, Fußpunkt § 1 oder Nadir, sowie über die Haupt- und Neben - Himmelsgegenden und über den Kompaß! 2. In der ältesten Zeit der Griechen dachte man sich die Erde als eine Scheibe, die vom Okeanos umflossen und von dem auf Säulen ruhenden Himmel überwölbt wurde. (Die West- lichste Säule der Atlas.) Aber schon Pythagoras, Archimedes u. a. m. lehrten die Kugelgestalt der Erde, eine Auffassung, die aber im Mittelalter noch vielfach bestritten wurde. 3. Beweise für die Kugelgestalt der Erde^): a) Das nä- her kommende Schiff, siehe Abb. § 1. b) Reisen rings um die Er- de; zuerst der Por- tugiese Mageuan, 1519—1522, von Westen nach Osten; dann der Engländer James Cook (djehms kuck), 1772—1775, in umgekehrter Richtung. c) Das frühere Aufgehen der Sonne im Osten. ä) Das Emporsteigen neuer, das Versinken alter Sternbilder bei Reisen nach den Polen zu. e) Der stets kreisförmige Horizont, der mit Erhöhung des Stand- Punktes größer wird. f) Der Erdschatten ist bei Mondfinsternis stets kreisförmig. (Nur eine Kugel wirft immer einen kreisförmigen Schatten.) g) Die übrigen Planeten sind rund. h) Die innere Anziehungskraft muß immer kugelförmige Körper gestalten. Die Erde ist nicht genau eine Kugel, sondern sie ist an den Polen abgeplattet (Ursache!). Beweis: ein Pendel schwingt in der Nähe des Poles schneller als am Äquator. Die Abplattung beträgt jedoch nur V300 des Erddurch- messers. — Ein solcher kugelförmiger Körper heißt Sphäroid. i) Dr. Binder-Rostock macht (im Geogr. Anzeiger, Juli 1909) darauf aufmerksam, daß diese üblichen sog. „Beweise" keineswegs wissenschaftlich haltbare Beweise, sondern (bis auf c und d) nur Wahrscheinlichkeitsgründe seien. H.harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenheft I. 1

3. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 7

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
7 Nun können wir die Lage der Gebäude zueinander angeben. Das Seminar liegt nach Osten oder östlich von unserm Standpunkt. Die Gütsmerstraße liegt im Westen oder westlich vom Schulhof. Gib an, was im Norden liegt! Im Schulzimmer. Wir erinnern uns an unfern Standpunkt auf dem Schulhofe, der westlich von uns liegt, und bestimmen Osten. Es liegt nach der Türwand. Osten gegenüber liegt Westen. Das ist nach der Fensterwand. Durch das Klassenzimmer wird von Osten nach Westen ein dicker Kreidestrich ge- zogen. Da die Wände genau nach den Himmelsrichtungen liegen, ist Süden in der Mitte der Rückwand und Norden nach der Tafelwand zu. Mitten durch den breiten Gang ziehen wir die Linie von Süden nach Norden. Vor uns haben wir Norden, rechts Osten, links Westen und hinter uns Süden. Die Anfangsbuchstaben der Himmelsgegenden werden auf die entsprechenden Wände geschrieben. Die Richtungen im Zimmer sind einzuprägen. Die Schüler nennen jetzt die Vorderwand Nordwand, die Türwand Ostwand, die Rückwand Südwand und die Fensterwand Westwand. Nun wird angegeben, an welchen Wänden die Dinge im Schulzimmer stehen und wie ihre Lage zu uns ist. Z. B.: Die Tafel steht an der Nordwand. Das Kaiserbild hängt an der Südwand. Für die Schüler der ersten Bänke steht die letzte Bank im Süden; für die Schüler der letzten Bänke stehen die ersten Bänke im Norden. Fleißige Übung. In der folgenden Stunde werden die Kinder mit den Nebenhimmels- gegenden bekannt. Sie erkennen, daß die vier Ecken des Schulzimmers je zwischen zwei Himmelsgegenden liegen. So liegt die Ecke, die durch die Tafelwand und die Fensterwand gebildet wird, zwischen Norden und Westen. Wir nennen die Gegend Nordwesten, die Ecke die Nordwestecke des Schulzimmers. Zwischen der Vorderwand und Türwand oder zwischen Norden und Osten ist Nordosten; die Ecke heißt Nordostecke usw. Die Nebenhimmelsgegenden werden festgestellt, eingeprägt und die Richtung der Dinge angegeben. Abb. 2. Die Windrose.

4. Unsere Heimat - S. 4

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Sie heißen Norden, Osten, Süden, Westen. Man be- zeichnet sie mit den Buchstaben N, 0, S, W. Zeige sie am Himmel! 2. Zwischen zwei Haupt- himmelsgegenden liegt immer eine Neben Himmelsgegend. Es gibt vier Nebenhimmelsge- genden. Sie heißenn ord o ste n Südosten, Südwesten und Nordwesten. Man bezeichnet sie mit den Buchstaben N0, So, Sw,Nw. Zeigeste am Himmel! 3. Auf manchen Häuseru sehen wir eine eiserne Stange mit vier wagerechten Armen und den Buchstaben N, 0, S, W. Die Arme mit den Buch- Wetterfahne bei Westwind bei Ostwind staben zeigen nach den vier Haupthimmelsgegenden. Darüber bewegt sich eine eiserne Fahne, an der man sehen kann, woher der Wind weht. Das ist die Windsahne. Weil man an ihr auch sehen kann, ob es schönes oder schlechtes Wetter gibt, heißt sie auch Wetterfahne. 4. Zeichnet man die vier Haupt- und die vier Nebenhimmelsgegenden auf, so bilden die Linien einen acht- \0 strahligen Stern. Das ist eine Windrose. Die Schiffer auf dem Meere gebrauchen eine Windrose mit 32 Strahlen. Darüber bewegt sich eine seine Nadel aus Stahl. Sie ist in der Mitte breit und an den Enden spitz. Die blaue Spitze zeigt immer nach Norden. Diese Windrose mit der Nadel heißt Kompaß. Der Schiffer findet mit dem Kompaß alle Himmelsgegenden und erkennt daran seinen Weg.

5. Teil 1 = Grundstufe B - S. 1

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
A. Lehrgang der Heimatskunde. 3. Schuljahr (Kl. Vii). I. Der Heimatsort. 1. Die Himmelsgegenden. Jeden Tag geht die Sonne im Morgen oder Osten auf. Im Laufe des Vormittags steigt sie immer höher am Himmel empor und erreicht mittags 12 Uhr ihren Höhepunkt. Stellen wir uns mittags der Sonne genau gegenüber, so haben wir vor uns Mittag oder Süden. Unser Schatten fällt dann nach Mitternacht oder Norden. Im Laufe des Nachmittags siukt die Souue immer tiefer am Himmelsgewölbe hinab, bis sie abends im Abend oder Westen untergeht. Der Tag ist vergangen; die Nacht bricht herein. Tag und Nacht machen zusammen 24 Stunden aus. Osten, Westen, Süden und Norden heißen die 4 Himmels- oder Weltgegenden. Wenn ich mich mit dem Gesichte nach N. stelle, habe ich rechts 0 , links W., vor mir N., hinter mir S. Zwischen den Haupt- himmelsgegenden in der Mittelrichtuug liegen die 4 Nebenhimmelsgegenden: Nordost (No.), Südost (So.), Nord- west (Nw.), Südwest (Sw.). Be- zeichne die Lage der Wände, Thüren, Fenster, Tische, Nachbarhäuser u. s. w. uach den Himmelsgegenden! Übertragung der Himmelsrichtungen auf die Schultafel. Zeichuuug mehrerer Orientierungskreuze. Auf der Tafel oder den, Papier ist die Richtuug uach obeu stets N., die nach unten 8., die nach rechts 0. und dienach links W. 2. Das Schnlhaus. Unser Schnlhans hat mehrere geräumige Schnl- zimmer. In welchem Teile des Schulhauses liegt uuser Klassenzimmer? Nenne andere Schulräume! — Das Haus, in dem die Eltern wohnen, ist ein Wohnhaus. Die Räume in demselben nennt man Wohnräume. Neune solche Räume! Wie unterscheidet sich ihre Ausstattung von der eines Schulzimmers ? Die vier Wände des Schulzimmers stehen senkrecht. Der Ofen, die Thür, die Fenster, der Schrank haben ebenfalls eine senkrechte Stellung. Fußboden und Decke unserer Schnlstube liegen so, wie der Wagebalken einer ruhenden, leeren Wage. Man nennt diese Richtung wagerecht. Die Tromnau, Schulgeographte I. 1 Jsfv. No. Su. So. S. Orientierungskrenz.

6. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 269

1836 - Leipzig : Schumann
269 Iii. Kultur - Geographie. Dnjestr und Wolga leben türkische Horden ganz auf Wagen, die zugleich zum Transporte dienen und wie Zelte gebaut sind. Schon das Alterthum kannte sie, und außer Herodot erwähnt ihrer auch Horaz. . . ß. 1113. Unter den wilden Völkern leben einige, wie z.b. die Bewohner des östlich vom Nil liegenden Mokattemgebirges, durchaus in Höhlen als Troglodyten, deren man auch im Atlas findet. Andere Wilde haben Hütten aus verschiedenem Material, und je nach der Lage und dem Charakter des Volks mit mehr oder- weniger Geschicklichkeit und Kunstsinn verfertigt. Meistentheils be- stehen dieselben aus mehren Pfählen, die mit Baumzweigen durch- flochten und mit Baumrinde oder Laub bedeckt, zuweilen auch mit Lehm oder Erde beworfen sind. Oben im Dache ist eine Oeffnung befindlich, aus welcher der Rauch abzieht. Die Hütten der Nord- Amerikaner führen den Namen Wigwams, und die Dörfer be- stehen aus einer unregelmäßig neben und zwischen einander stehen- den Masse solcher Wohnungen. — Die Hütten der süd-afrikanischen Völker, namentlich der Käfern, gleichen einem Bienenkörbe, und sind aus oben zusammengebogenen starken Baumästen verfertigt und mit Erde beworfen. Es stehen solcher Hütten oft eine bedeutende Anzahl in einem weiten Kreise beisammen-, in dessen Mitte das Vieh lagert. Ein solches Dorf heißt ein Kraal. Manche derselben sehen sehr gut aus, besonders die, in welchen Missionare leben, im Kafernlande und auf der Sierra-Leone-Küste, wo durch diese letzteren bereits einige Künste der Civilisation eingeführt worden sind. 1114. Die Lappländer, die Bewohner des nördlichen Sibiriens, die nord-amerikanischen Stamme, die in der kalten Zone wohnen, leben während der Sommermonate in leicht- gebaueten Hütten, dagegen die Winterwohnungen dicke aus Steinen und Rasen" bestehende Mauern und für den Rauch keine andere Abzugsöffnung haben, als die Thür, welche oft so niedrig und überbauet ist, daß man auf allen Vieren hinein kriechen muß. Die Wohnungen liegen in Grönland, um sie wärmer erhalten zu kön- nen, zu drei Viertheilen oder auch ganz unter der Erde, so daß man von oben auf Leitern hineinsteigt. Die Eskimo's in Nord- Georgien haben, wie Parry erzählt, Winterwohnungen aus dicht gestampftem Schnee, die sehr warm sein sollen. §. 1115. Weit einfacher sind die Hütten der uncivilisirten Stämme in der heißen Zone. Sie bestehen oft in einem bloßen Schirmdache gegen Regen und nächtlichen Thau. Auf manchen Inseln Malaya's und Polynesiens dagegen finden wir sie hübsch aus verschiedenen Arten von Rohr geflochten, mit Baumblättern gedeckt und mit Matten gleichsam austapezirt. Mitunter, wie auf Java, stehen sie auf Pfählen, damit die Bewohner vor Löwen, Tigern und Alligatoren gesichert sind. Ein ähnlicher Baustyl, wie auf den genannten Inseln, herrscht theilweise in Hindustan und Hinterindien, auch in China, wo indessen in manchen Gegenden die armen Leute in Erdhütten wohnen. Die Residenzen mancher afrikanischen Könige gleichen einer Masse von strohbedeckten Scheu- nen oder Schoppen, die von einem Erdwalle umgeben sind; selbst

7. Aus Deutschlands Urgeschichte - S. 158

1908 - Leipzig : Quelle & Meyer
— 158 — einfach und edel, und geschmackvoll ist auch die Verzierung mit punktierten Linien, die mit Hilfe eines gezähnten Räbchens ausgeführt wurde. Huf der Schulter der schroarzglänzenben Urne Fig. 148 bemerkt man hakenförmige Figuren, sogenannte Mäander. Das rstäanberornament taucht um 1000 d. Chr. in Griechenland auf. Don bort wanderte es nach Italien, kam dann in der £)all= Fig. 161. Der Boden des Bronzegefätzes Fig. 160 mit angelöteten Fützchen und eingedrehten Kreisen. stattzeit nach Züddeutschland und erscheint erst in den Jahrhunderten nach Christi Geburt in Norddeutschland. 3m östlichen Deutschland verzierte man die Gesäße meistens mit eingeritzten Linien,' auch hier begegnet man Urnen mit Mäanderverzierung. Daß man bei der Herstellung dieser schönen Tontöpfe wirklich ab und zu an die römischen Metallgefäße dachte, zeigt der Boden einer Urne (Fig. 162), der mit kreisförmigen Tonwülsten verziert ist. Diese sollten die eingedrehten Kreise wiedergeben, die wir unter dem Boden der meisten römischen Bronzegefäße sehen (Fig. 161).

8. Griechische und römische Geschichte, Der Sieg des Christentums - S. 17

1909 - Leipzig : Hirt
24. Auenansicht des Pantheons in Rom. 25. Durchschnitt des Pantheons. Agrippa, der Schwiegersohn des Augustus, lie im Anschlu an eine groe Bderanlage das kreisrunde Gebude errichten, das von ihm der Verehrung der Götter gewidmet und Pantheon, d. h. das Hochheilige, genannt wurde. An das Nundgebude lehnt sich eine Vorhalle mit sechzehn Granitsulen, von denen acht den vor-deren Giebel tragen und die brigen acht die Halle in drei Rume teilen. Der mittlere, breitere fhrt ins Innere? in den Seitenrumen sah man die Standbilder des Augustus und des Agrippa. Die Rundmauer wird im Innern auer durch die Eingangspforte durch sieben Nischen unterbrochen, in denen die Standbilder der Hauptgtter aufgestellt waren. Darber ist ein niedriges Obergescho mit kleineren Nischen. der dem Obergescho wlbt sich die halbkugelsrmige Kuppel, die von auen als Flachkuppel erscheint. Sie ist mit vertieften Feldern verziert. Die Maverhltnisse sind so einfach wie mglich: die Hhe vom Fuboden bis zum Scheitel ist gleich dem Durchmesser (43l/-2 m), und die Hhe der senkrechten Mauer ist gleich der Hhe der Kuppel, so da also eine untere Halbkugel, die an die Kuppel gesetzt wrde, gerade den Fuboden berhren wrde. Sein Licht erhlt dieser weite Raum allein durch eine kreisrunde ffnung von reichlich 8 m Durchmesser im Scheitel. Zur Zeit des Kaisers Trajan wurde das Pantheon durch eine Feuersbrunst zerstrt, aber spter durch Kaiser Hadrian erneuert. Nach dem Falle des Heidentums wurde es in eine christliche Kirche umgewandelt. Im groen und ganzen ist das Gebude dasselbe geblieben, aber an einzelnen Teilen haben die Ppste im Laufe der Jahrhunderte manche Vernderungen vorgenommen. In der Neuzeit haben hervorragende Männer Italiens im Pantheon ihre Grabsttte gefunden, zuletzt die beiden ersten Könige des jetzigen Knigreichs Italien.

9. Lehrbuch für die beiden ersten Jahre des erdkundlichen Unterrichts - S. 11

1900 - Breslau : Hirt
A. Der Heimatort. 11 freiliegenden Gegenständen angebracht? Jeder Wind verursacht anderes Wetter. Der N.-Wind ist kalt, der O.-Wind im Winter trocken und rauh, im Sommer trocken und warm; W.-Winde bringen uns Regen und Bewölkung. S.-Winde im Winter gewöhnlich Tauwetter. Warum das sv ist, werdet ihr später hören. Windfahnen zeigen somit gleichzeitig das Wetter an; darum heißen sie auch Wetterfahnen. e) Kompaß. Befestigt man in der Mitte der Windrose einen Metallstift, auf dem wagerecht eine Magnetnadel, d. i. ein dünner Zeiger von Stahl, frei beweglich schwebt, und umgiebt beides mit einem runden Gehäuse, so hat man einen Kompaß. (Vorzeigen!) Wie wir durch Vergleich mit der auf dem Schulhofe gewonnenen N.s.-Linie finden, zeigt die blaue Spitze der Magnetnadel "Ii1; 1^°. °/nng-n westlichen Abweichung l°on ^ 8. Windrose Nn. -in»-, etwa 10 , Flg. 3) stetö nach Ji., ue graue nui zgichneterwestlicher Abweichung der gleich großen östlichen Abweichung nach S. der Magnetnadel. Dreht man demnach die Windrose so, daß die eine Spitze* der Nadel auf der durch den Strich angegebenen Abweichung steht, so giebt der Kompaß die Himmelsrichtungen ganz genau an. Lies sie von der Windrose ab!*) Der Kompaß ist dem Seemann unentbehrlich. 3. Das Schnlhaus. An einen orientierenden Gang durch das Stock- werk, in dem das Schulzimmer liegt, knüpft sich etwa folgende Be- sprechung. Wenn wir aus uuserm Schnlzimmer hinaustreten, so gelangen wir ans den Flurgang (Korridor). Miß seine Länge und Breitep) Nach welcher Himmelsgegend liegt der Korridor vou unserm Klassenzimmer aus? Welche andern Klassen liegen links und rechts (auch nach den Himmelsgegenden die Lage bezeichnen) von unserm Schulzimmer? (An den Klaffenthüren ablesen.) Welche Räume liegen noch in gleicher Höhe mit unserm Schul- zimmer? Wo? In welcher Richtung mußt du gehen, um zur Treppe zu gelangen? Wohin führt diese? 1) Nach gewonnener Sicherheit im Orientieren zeigt der Lehrer einen sorgfältig gezeichneten Grundriß des Schulzimmers vor, der nach der allgemein üblichen Weise orientiert ist, daß also die N.-Seite oben, O. rechts u. s. w. liegt. Zunächst wird die Zeichnung wagerecht und dann senkrecht gehalten. Diese Einführung in die ge- bräuchliche Art des Kartenzeichnens und Kartenlesens erfordert ganz besondere Mühe. 2) Die nötigen Messungen werden nicht mehr mit einem Meterstabe ausgeführt, weil dies bei großen Gebäuden zu viel Zeit kosten würde, sondern mit einem 5 oder 10 m langen Rollbandmaße oder auch mit einem dicken Bindfaden, in den von Meter zu Meter Knoten geknüpft sind. Auch werden diese Messungen nicht mehr während der Unterrichtsstunden vorgenommen, sondern auf eine Reihe von Schülerinnen als Aufgaben für die nächste Stunde verteilt. Die Ergebnisse werden dann von den mit der Messung beauftragten Schülerinnen angegeben. Im Hose oder Garten wird eine gemessene Entfernung der Übung wegen gelegentlich von möglichst vielen Schülerinnen auch abgeschritten. Im allgemeinen werden drei Schritte etwa 2 m betragen. Von solchen Räumen oder Ortlich keilen, die den Schülerinnen überhaupt nicht zugänglich sind, giebt der Lehrer selbst die Maße an.

10. Lehrbuch für die beiden ersten Jahre des erdkundlichen Unterrichts - S. 10

1900 - Breslau : Hirt
10 I- Die Heimat. den Schulhof aufsuchen! Anfstellen der Kinder in acht Reihen nach den Haupt- und Neben-Himmelsgegenden. c) Windrose. Diese acht Himmelsrichtungen wollen wir zeichnen. Zeichne eine 6 cm lange Linie von links nach rechts, gleichgerichtet mit dem oberen oder unteren Heftrande; desgleichen eine solche oon oben nach unten, gleichgerichtet mit den Seitenrändern des Heftes, und zwar so, daß die Mitten beider Linien ineinander fallen. Ihre Endpunkte bezeichne mit N., O., S. und W., wie es Figur 2 angiebt! Diese Buchstaben bezeichnen die Haupt-Himmelsgegenden. Um die Neben-Himmelsgegenden zu finden, bedienen wir uns eines Winkelmessers (Transporteurs). Er besteht aus einem Halbkreise, der auf .st" einem kleinen Lineal ruht. Lege das Lineal mit dem oberen Rande so an die N.s.-Linie, daß sein Halbierungspunkt auf den Durchschnittspunkt der ge- zeichneten Linien fällt, ziehe nach diesem von den Zahlen 45 und 135 ans >0 zwei gerade Linien und verlängere sie um sich selbst über den Durch- schnittspuukt hinaus. Diese Linien geben die vier Neben-Himmelsgegenden an. Ihre Endpunkte bezeichne mit deu ent- sprechenden Buchstaben! Die bildliche Dar- stellnng der Haupt- und Nebeu - Himmelsgegenden in Form eines Sternes wird Windrose genannt, weil man mit ihrer Hilfe die Gegend angeben kann, aus der der Wind kommt, und weil man jede Figur, deren Verzierungen gleichmäßig um einen Mittelpunkt liegen, Rose oder Rosette nennt. Hängen wir die Tafel mit der gezeichneten Windrose wieder an die Wand, so kommt je nach deren Lage eine andere Himmelsgegend oben hin. Richteten wir z. B. die Tafel an der Westwand in die Höhe, so würde Westen oben sein u. s. w. Man ist aber dahin übereingekommen, N. immer nach oben zu bringen. ä) Wiud- oder Wetterfahne. Auf Häusern und Türmen bringt man zuweilen eine mit einer Windrose (wagerecht liegendes Kreuz) ver- bundene Windfahne an. An ihr kann man erkennen, aus welcher Gegend der Wind kommt. Inwiefern? Wohin zeigen die vier Arme des Kreuzes? Was für Windfahnen kennst du? Warum werden Windfahnen auf hoheu, Windrose. 1) Ter Lehrer zeichnet die Windrose auf die wagerecht gelegte Wandtafel.
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